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Das Wieland-Jahr 2022 in Weimar

Das Wieland-Jahr 2022 wurde in Weimar in den vergangenen zwölf Monaten mit vielfältigen Veranstaltungen begangen. Anlass dazu war die 250ste Wiederkehr der Ankunft Wielands in Weimar -  „ein Glücksfall für Weimar (sic)!“, sagt Dieter Höhnl, Vorsitzender des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums e.V., in den Mitteilungen seines Vereins. Und Prof. Dr. Klaus Manger hat in der Reihe „Oßmannstedter Blätter“, Heft 1, den Titel gewählt: Wielands Erfindung Weimars.

 

Denn Wielands Ankunft in Weimar im September 1772 bedeutete den Auftakt der Weimarer Klassik. Dieses Jubiläum nahm der o.g. Freundeskreis zum Anlass, eine Gedenktafel an Wielands erstem Weimarer Wohnhaus in der Scherfgasse/ Ecke Geleitstraße zu initiieren. 

Hier gab der Dichter den „Teutschen Merkur“ heraus, überarbeitete seinen Erfolgsroman „Geschichte des Agathon“ und schrieb die Singspiele „Aurora“ und die „Wahl des Herkules“ sowie die erste durchkomponierte Oper „Alceste“.

Foto nach der Enthüllung v. li.: Dr. Egon Freitag, Dr. Ulrike Lorenz, Dieter Höhnl, Dr. Hans-Peter Nowitzki.

 

Bevor Wieland nach Weimar kam, wohnte er in Biberach in der ehemaligen Stadtkanzlei, heute Hindenburgstraße 3. An diesem Haus wurde im Jahr 2021, also 1 Jahr vor Weimar, ebenfalls eine Gedenktafel für Wieland angebracht; diese konnte  ebenfalls durch bürgerschaftliches Engagement realisiert werden, hier durch die Wieland-Gesellschaft e.V. - siehe - www.wieland-gesellschaft.de/ pressespiegel.

 

In den sogenannten Biberacher Jahren (1760 – 1769), in denen Christoph Martin Wieland in der ehemaligen Stadtkanzlei lebte und arbeitete, wurde unser Dichter und Denker zu dem WIELAND, der die Entwicklung Weimars so tiefgreifend befördert hat. Ohne Wieland, mit den Wurzeln in Biberach, gäbe es nicht die Weimarer Klassik.

 

Fotos: R. Wagner, Freundeskreis Goethe-Nationalmuseum e.V.